Das Seminar dient dazu, die zentralen Arbeitsweisen und den Einsatz verschiedener Interventionsformen und Techniken in der Gestalttheoretischen Psychotherapie zu erfahren, zu reflektieren, zu verstehen und zu üben. Ihr Einsatz soll nicht beliebig oder ohne Verständnis des Gesamtgeschehens erfolgen: Es bedarf genauer Überlegungen im Hinblick auf ihre Zielsetzungen und auch auf ihre Auswirkungen auf die Gesamtsituation der Klient:innen und den therapeutischen Prozess. Um Sicherheit bei der Auswahl passender Interventionsformen und Techniken zu erlangen, sollen die Teilnehmenden klare Vorstellungen darüber entwickeln, welche Ziele sich mit welchen Interventionen bzw. Techniken verfolgen lassen, um diese in der therapeutischen Praxis sachgerecht anwenden zu können. Da die Gestalttheoretische Psychotherapie einen integrativen Ansatz vertritt, sind verschiedenste Interventionsformen, mitunter auch aus anderen Psychotherapieschulen möglich, sofern sie sich mit den Grundkonzepten der GTP vereinbaren lassen.
Das Seminar soll in Zukunft jährlich angeboten werden, wobei Seminar A (2024) sich schwerpunktmäßig den gängigen Interventionsformen der GTP (z.B. Formen des dialogischen Arbeitens, wie Arbeiten mit dem leeren Stuhl, Arbeit mit Traumerinnerungen, …) widmet, während Seminar B (2025) vorwiegend die Auseinandersetzung mit Interventionen und Techniken, die seltener verwendet werden oder aus anderen Schulen stammen (Arbeit mit Bildern, Imaginationen, Zeichnen, Bildschirmtechnik…) anstrebt. Die theoretischen Grundlagen und Überlegungen zum Einsatz von Interventionen und Techniken werden in beiden Seminaren vermittelt. Einem Fachseminar entsprechend, beinhaltet das Seminar die Auseinandersetzung mit eigenen Erfahrungen, Reflexion des Erlebten und praktisches Üben.
Die Seminare A und B können unabhängig voneinander besucht werden.
Julia Rohner
Katharina Sternek
