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Was bringt das ICD-11? Innovation oder Fortschreibung einer lästigen Pflicht? (Fortbildung-Seminar)

Seit rund 120 Jahren gibt es – vorerst nur auf nationaler Ebene in Frankreich und etwas später in England – eine Krankheits- und Todesfallstatistik, die – auf Grund des großen Erfolgs bei der Planung von Leistungen im Gesundheitsbereich – von international agierenden Organisationen übernommen wurde. Seit dem Zweiten Weltkrieg wird diese Systematik von der WHO als ICD (ICD, englisch: ‚International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems‘) herausgegeben und erlebt seither in regelmäßigen Abständen eine Überarbeitung. Momentan ist in Österreich die 10. Version des ICD in Verwendung. Allerdings ist seit rund zwei Jahren die 11. Version in Kraft, sodass wir uns gerade in einer Übergangsperiode befinden. Wann Gesundheitseinrichtungen in Österreich die Verwaltung und damit die Diagnostik auf die neue Version umstellen werden, ist noch nicht entschieden. Trotzdem macht es sich gerade für psychotherapeutisch arbeitende Menschen bezahlt, sich jetzt schon mit dem ICD-11 auseinander zu setzen, weil gerade, was die Diagnostik in der Psychiatrie betrifft, die neue Fassung einige relevante Unterschiede zu den Vorläufern aufweist und einen Meilenstein darstellt, der sowohl gesellschaftliche als auch wissenschaftliche
Veränderungen abzubilden versucht.Das Seminar soll einerseits einen Überblick über die neue Taxonomie geben und andererseits auch Platz bieten, in Diskussionen die Neuerungen zu bewerten und die Unterschiede zwischen den Diagnosesystemen zu vertiefen.Das Seminar umfasst zwei Nachmittagseinheiten, die Anmeldung erfolgt für beide Termine.Anrechenbar als Fortbildungsveranstaltung für eingetragene Psychotherapeut:innen gem. §20 Abs. 3 PthG 2024 (im Ausmaß von insgesamt 10 Fortbildungseinheiten) sowie als 2 Arbeitskreistreffen (im Ausmaß von 10 Ausbildungseinheiten).

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