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Zug des Ziels

Elfriede Biehal-Heimburger, Wien

Unter dem „Zug des Ziels“ wird die Anziehungskraft oder der Aufforderungscharakter eines Objekts verstanden (Lewin 1982, 178f.). Diese Anziehungskraft wirkt, wenn man z.B. ein Problem nicht nur erfasst, sondern so vom Problem erfasst wird, dass es in einem Spannungen oder einen Zug zur Problemlösung hin erzeugt. Zwischen dem Menschen und seinem Ziel, z.B. der Problemlösung, besteht damit ein Gestaltzusammenhang. Ist dieser Gestaltzusammenhang stark genug, hat auch das Ziel eine genügend starke Anziehungskraft. Voraussetzungen für das Wirken des Zugs und das Erreichen des Ziels in Freiheit sind: Es muss eine genügende Anziehungskraft des Zieles mit einem genügenden Einblick in Ziel und Bewegungsumfeld gegeben sein und der Bewegungsraum sollte möglichst frei von Hindernissen sein (Metzger 1962).

Literatur:

  • Lewin, Kurt (1982): Psychologie der Entwicklung und Erziehung. Kurt-Lewin-Werkausgabe Bd. 6 (hrsg.v.Graumann,C.-F.). Bern: Huber, 177-184.
  • Metzger, Wolfgang (1962): Schöpferische Freiheit. Frankfurt/M.: Waldemar Kramer.
zug_des_ziels.1626773287.txt.gz · Zuletzt geändert: 12.03.2024 13:26 (Externe Bearbeitung)