Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


variabilitaet_und_konstanz_anschauliche

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen Revision Vorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
variabilitaet_und_konstanz_anschauliche [05.01.2017 15:49]
stemberger
variabilitaet_und_konstanz_anschauliche [12.03.2024 13:26] (aktuell)
Zeile 16: Zeile 16:
 Anschauliche Variabilität und Konstanz ist schon in einfachen Wahrnehmungsvorgängen gegeben, erscheint als eine ursprüngliche Tendenz und ein elementares Moment der Anschauung.  Die Stichwörter Struktur, [[zentrierung|Zentrierung]], Gewichtsverteilung, Rangordnung, Figur-Grund, Bezugsystem, Aufmerksamkeit, Thematik, Abstraktion, Bewusstseinsgrade, Bewusstseinsumfang bezeichnen Probleme, auf welche dieses Kategorienpaar Anwendung finden kann [113]. Anschauliche Variabilität und Konstanz ist schon in einfachen Wahrnehmungsvorgängen gegeben, erscheint als eine ursprüngliche Tendenz und ein elementares Moment der Anschauung.  Die Stichwörter Struktur, [[zentrierung|Zentrierung]], Gewichtsverteilung, Rangordnung, Figur-Grund, Bezugsystem, Aufmerksamkeit, Thematik, Abstraktion, Bewusstseinsgrade, Bewusstseinsumfang bezeichnen Probleme, auf welche dieses Kategorienpaar Anwendung finden kann [113].
  
-Die Konstante kann unter Umständen einmal ihren Konstantencharakter verlieren und selbst zum Variablenwert werden, mit zuweilen sehr ausgeprägter Dynamik.  Es kann auch ein Variablenwert zur neuen Konstanten werden. Mein Zimmer, meine Wohnung, zunächst unbestritten Konstante gegenüber Schränken, kann unter Umständen einmal „wackelig“ werden in der Konstantenrolle; etwa wenn sich die Gelegenheit ergibt, einen Schrank zu erwerben, der für das Zimmer zu hoch ist, andererseits aber so wertvoll, dass er geeignet ist, die Rolle der Konstanten zu übernehmen. Dann kann das Zimmer, die Wohnung, in die Rolle der Variablen gedrängt werden, ich kann zugunsten des Schranks an einen Wechsel der Wohnung denken  [81f]. Als allgemeine Feststellung ergibt sich, dass die Konstanten nicht absolut sind; auch sie sind grundsätzlichen dem Wandel psychischen Geschehens unterworfen [82].+Die Konstante kann unter Umständen einmal ihren Konstantencharakter verlieren und selbst zum Variablenwert werden, mit zuweilen sehr ausgeprägter Dynamik. Es kann auch ein Variablenwert zur neuen Konstanten werden. Mein Zimmer, meine Wohnung, zunächst unbestritten Konstante gegenüber Schränken, kann unter Umständen einmal „wackelig“ werden in der Konstantenrolle; etwa wenn sich die Gelegenheit ergibt, einen Schrank zu erwerben, der für das Zimmer zu hoch ist, andererseits aber so wertvoll, dass er geeignet ist, die Rolle der Konstanten zu übernehmen. Dann kann das Zimmer, die Wohnung, in die Rolle der Variablen gedrängt werden, ich kann zugunsten des Schranks an einen Wechsel der Wohnung denken  [81f]. Als allgemeine Feststellung ergibt sich, dass die Konstanten nicht absolut sind; auch sie sind grundsätzlichen dem Wandel psychischen Geschehens unterworfen [82]. 
 + 
 +==== Literatur: ====
  
-**Literatur:** 
   * Rausch, Edwin (1949): Variabilität und Konstanz als phänomenologische Kategorien, //Psychologische Forschung 23//, 69-114.   * Rausch, Edwin (1949): Variabilität und Konstanz als phänomenologische Kategorien, //Psychologische Forschung 23//, 69-114.
  
variabilitaet_und_konstanz_anschauliche.1483627765.txt.gz · Zuletzt geändert: 12.03.2024 13:26 (Externe Bearbeitung)