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Psycho-physisches Niveau (PPN)

„Innerhalb der Außenwelt wirken Objekte durch physikalische Übertragungsvorgänge auf die Sinnesorgane des Organismus ein und lösen dort eine Kette weiterer (physiologischer) Geschehnisse aus, die ihrerseits schließlich in einem bestimmten, vorerst noch unbekannten Bereich des Zentralnervensystems (ZNS), dem 'Psychophysischen Niveau' (PPN), zu — immer noch transphänomenalen — Erregungsvorgängen führen; und den letzteren nunmehr sind nach einer bislang unbekannten Gesetz mäßigkeit phänomenale Gegebenheiten (die 'Umwelt') zugeordnet, welche die am Anfang der ganzen Prozesskette stehenden physikalischen Objekte für das erlebende Subjekt repräsentieren. Auch der transphänomenale Organismus des Subjekts selbst löst Prozesse dieser Art aus und gelangt damit zur phänomenalen Repräsentation ('Körper-Ich')“ (Bischof 1966, 28f).

„Im Wachzustand wird der physische Organismus eines Subjekts und dessen physische Umgebung über die Erregung innerer und äußerer Sinnesorgane und die nervösen Erregungsweiterleitungen in einem hypothetisch angenommenen (räumlich nicht festgelegten) Bereich des Gehirns ''abgebildet', der als Psychophysisches Niveau (PPN) bezeichnet wird, weil die dort stattfindenden physischen Prozesse zugleich psychisch oder 'bewusstseinsfähig' sind.“ (Tholey 1993, 153)

Literatur:

  • Bischof, Norbert (1966): Erkenntnistheoretische Grundlagenprobleme der Wahrnehmungspsychologie. In: Metzger, W.; Erke, H. (Hrsg.): Handbuch der Psychologie. In 12 Bänden. Bd. 1. Göttingen: Verlag für Psychologie S. 27-78.
  • Tholey, Paul (1993): Blickvarianten im Wach- und Traumzustand. In: A. Lischka (Hrsg., 1993), Der entfesselte Blick, Bern: Benteli, 150-197.
psychophysisches_niveau.1483955371.txt.gz · Zuletzt geändert: 12.03.2024 13:26 (Externe Bearbeitung)