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Hans-Jürgen P. Walter
Gestalt-therapeutisches Verfahren1), bei dem ein „leerer Stuhl“ bereitgestellt wird, auf den der Klient seinen Dialogpartner „setzt“; im Gespräch nimmt er selbst dessen Rolle ein und wechselt so ständig zwischen seinem ursprünglichen Platz (bzw. „heißem Stuhl„) und dem „leeren Stuhl“. Dialogpartner können „Teilpersönlichkeiten“ (z.B. Ja-Sager/ Nein-Sager) des Klienten sein, Vater, Mutter, lebende oder tote Bezugspersonen, Tiere, Pflanzen, Maschinen, Vorstellungen, die im Alltagsleben oder in Träumen für ihn von Bedeutung waren bzw. sind. Wie beim Psychodrama die Inszenierung von Lebenssituationen mit Hilfe von Mitspielern dient ein solches Arrangement auch in der Gestalt-Therapie und in der Gestalttheoretischen Psychotherapie der Aktualisierung, Konkretisierung und unmittelbaren Verarbeitung belastender Erlebnisse (unerledigte Situation).
Verbundene Begriffe:
Zur „Arbeit mit dem leeren Stuhl“ in der Gestalttheoretischen Psychotherapie:
Literatur:
Perls, Fritz S. (1974): Gestalt-Therapie in Aktion. Stuttgart.