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dialog

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-====== Dialog (aus der Sicht der Gestalttheoretischen Psychotherapie====== +====== Dialog; dialogisches Arbeiten in der Psychotherapie ====== 
-//DDr. Dieter Zabransky//+[EN: dialogue; dialogical work in psychotherapy]
  
-Die besondere Form des Dialogs in der Gestalttheoretischen Psychotherapiedie ursprünglich auf F. S. Perls zurückgeht, hilft dem Klienten, eine differenzierte Sicht seiner Situation und seiner eigenen Möglichkeiten zu erkennen und zu einer Entscheidung zu kommen, was er selbst will. Neben dem direkten Gespräch zwischen dem Psychotherapeuten und dem Klienten dient im Sinne einer veränderungsaktivierenden Kraftfeldanalyse des Lebensraumes nicht zuletzt die "Arbeit mit dem leeren Stuhl" dazu, den Klienten in der Rolle von wichtigen noch lebenden oder bereits verstorbenen Bezugspersonen, Teilpersönlichkeiten, Traumfiguren, gegensätzlichen Auffassungen, Körperempfindungen und Gesten mit sich selbst ins Gespräch kommen zu lassen.+//Dieter ZabranskyEggenburg//
  
-Durch die Technik des Doppelns, des empathischen Begleitens und Mitgehens im Bewußtseinsfluß durch den Psychotherapeuten, kann der Dialog noch prägnanter werden. Im Verlauf des Dialoges vertiefen sich zunächst die inneren Gegensätze und Widersprüche, bis es über ein tieferes Erleben und Verständnis der zugrundeliegenden Feldkräfte schließlich zur Annäherung und Integration der widersprüchlichen Persönlichkeitsanteile kommtEine erfolgreiche Integration im Prozeß des Dialoges kommt in nachhaltigen positiven Verhaltens- und Erlebnisänderungen zum Ausdruck.+**[Eine eingehendere Behandlung des Themas findet sich bei [[https://www.academia.edu/39685491/|Zabransky 2018]]]**
  
-**Literatur:**+Die besondere Form des Dialogs in der [[gestalttheoretische_psychotherapie|Gestalttheoretischen Psychotherapie]], die ursprünglich auf das Psychodrama von J. Moreno und die [[gestalt-therapie|Gestalt-Therapie]] von F. S. Perls zurückgeht (vgl. [[https://www.academia.edu/25603193/|Kaestl 2014]]; zur besonderen gestalttheoretischen Interpretation siehe [[https://www.academia.edu/21552382/|Stemberger 2014]]), hilft dem Klienten, eine differenzierte Sicht seiner [[situation|Situation]] und seiner eigenen Möglichkeiten zu gewinnen und zu einer Entscheidung zu kommen, was er selbst in der gegebenen Situation will. Neben dem direkten Gespräch zwischen dem Psychotherapeuten und dem Klienten dient im Sinne einer veränderungsaktivierenden [[kraftfeldanalyse|Kraftfeldanalyse]] des [[lebensraum|Lebensraumes]] nicht zuletzt die "[[leerer_stuhl|Arbeit mit dem leeren Stuhl]]" dazu, den Klienten in der Identifikation mit wichtigen noch lebenden oder bereits verstorbenen Bezugspersonen, Teilpersönlichkeiten, Traumfiguren, gegensätzlichen Auffassungen, Körperempfindungen und Gesten mit sich selbst und wichtigen Mitmenschen in seiner phänomenalen Welt ins Gespräch kommen zu lassen.
  
-PerlsFritz S(1974): //Gestalttherapie in Aktion//Stuttgart.+Durch die Technik des [[doppeln|Doppelns]]des empathischen Begleitens und Mitgehens im Bewusstseinsfluss durch den Psychotherapeuten, kann der Dialog noch prägnanter werdenIm Verlauf des Dialoges vertiefen sich zunächst die inneren Gegensätze und Widersprüche, bis es über ein tieferes Erleben und Verständnis der zugrundeliegenden Feldkräfte schließlich zur Annäherung und Integration der widersprüchlichen Persönlichkeitsanteile kommtEine erfolgreiche Integration im Prozess des Dialoges kommt in nachhaltigen positiven Verhaltens- und Erlebnisänderungen zum Ausdruck.
  
-Walter, Hans-Jürgen (1994): //Gestalttheorie und Psychotherapie. Zur integrativen Anwendung zeitgenössischer Therapieformen//. 3. Aufl., Opladen.+**Verbundene Begriffe:** 
 +  * [[leerer_stuhl|Leerer Stuhl]] 
 +  * [[doppeln|Doppeln]] 
 + 
 +**Literatur:** 
 +  * Kästl, Rainer (2014): [[https://www.academia.edu/25603193/|Überlegungen zu zwei Interventionstechniken und ihren Zielen: Szenische Darstellung und Dialog mit dem leeren Stuhl]]. //Phänomenal 6//(1), 17-19. 
 +  * Lindorfer, Bernadette (2014): [[https://www.academia.edu/22302673/|"Ich akzeptiere niemanden als kompetenten Gestalttherapeuten, solange er noch Techniken benutzt!" (Fritz Perls)]]. Rezension von F.-M. Staemmler, //Der "leere Stuhl"// (1995), //Phänomenal 6//(1), 47-51.  
 +  * Lustig, Brigitte (2014): [[https://www.academia.edu/42935902/ |"Ich rede nicht mit leeren Sesseln"]]. //Phänomenal 6//(1), 3-9. 
 +  * Perls, Fritz S. (1974): //Gestalttherapie in Aktion//. Stuttgart. 
 +  * Stemberger, Gerhard (2014): [[https://www.academia.edu/21552382/|Gestalttheoretische Aspekte der "Arbeit mit dem leeren Stuhl"]]. //Phänomenal 6//(1), 30-38. 
 +  * Walter, Hans-Jürgen (1994): //Gestalttheorie und Psychotherapie. Zur integrativen Anwendung zeitgenössischer Therapieformen//. 3. Aufl., Opladen
 +  * Zabransky, Dieter (2014): [[https://www.academia.edu/39685491/|Zur "Dialog-Arbeit" in der Gestalttheoretischen Psychotherapie.]] //Phänomenal 6//(1), 10-16.
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